SRH Wald-Klinikum Gera

Auf die Behandlung von Hautkrebs sind wir spezialisiert

Unsere Klinik kann Ihnen die neuesten Krebstherapien ermöglichen, denn wir arbeiten eng mit dem Zentrum für Klinische Studien zusammen.

Immuntherapie

Wir stoppen die falschen Signale

In manchen Tumoren wimmelt es von Immunzellen. Doch statt anzugreifen verharren diese sogenannten T-Lymphozyten - in unserem Körper normalerweise für die Bekämpfung von Krankheitserregern zuständig - untätig im Gewebe und lassen den Krebs gewähren. Der Grund: Die Krebszellen senden Signale aus, die die T-Lymphozyten zum Stillstand bringen. Krebsforscher haben hierfür sogenannte Checkpoint-Hemmer entwickelt, die diesen Signalweg blockieren. Durch diese Unterbrechung nehmen die Immunzellen wieder ihre eigentliche Aufgabe auf und greifen den Tumor an. Bei etwa einem Viertel der betroffenen Patienten kann unser Expertenteam mit dieser Behandlung eine deutliche Verbesserung der Beschwerden erzielen.

Elektro­chemotherapie

Elektrische Impulse öffnen den Zugang

Eine Chemotherapie kann für den Patienten physisch und psychisch sehr belastend sein. Um unsere betroffenen Patienten so schonend wie möglich zu behandeln, wenden wir im SRH Wald Klinikum die Elektrochemotherapie an. Diese Behandlungsmethode kombiniert die Chemotherapie mit gezielten elektrischen Impulsen. Zunächst injizieren unsere Ärzte ein niedrig dosiertes Chemotherapeutikum (Bleomycin). Anschließend verabreichen spezielle Elektroden elektrische Impulse direkt in das Tumorgewebe und erzeugen in der Hülle der Tumorzellen kurzzeitig kleine Poren, über die das Medikament ungehindert in die Zellen eindringen und seine Wirkung entfalten kann. Mit dieser modernen Therapie erreichen wir eine lokale Tumorkontrolle und gleichzeitig eine Steigerung der Lebensqualität unserer Patienten. Für Sie als Patient ist die Behandlung vollständig schmerzfrei, da die Therapie unter Vollnarkose durchgeführt wird.

Dermatochirurgie

Die optimalen Nahttechniken

Nach einer erfolgten Tumor-Operation ist es uns besonders wichtig, dass möglichst wenig an den Eingriff erinnert und Sie durch keinerlei Einschränkungen in Ihrem Alltag belastet werden. Daher legen wir in der Hautklinik Gera ein besonderes Augenmerk auf Ästhetik und setzen bei dermatochirurgischen Eingriffen zur Behandlung von Hauttumoren auf optimale Nahttechniken. Selbstauflösende Fäden ermöglichen es unseren Operateuren - sofern Größe des Eingriffs und Eingriffsort es zulassen - eine sogenannte Intracutannaht auszuführen, bei der der Faden von außen nicht sichtbar ist. Das endgültige kosmetische Ergebnis ist zwar nicht nur von der Nahttechnik, sondern auch von Eigenschaften des Patienten wie allgemeine Wundheilung und Narbenbildung, von der Lokalisation und auch vom Verhalten des Betroffenen nach der OP abhängig, in den meisten Fällen bleiben hier jedoch nur sehr dünne, strichförmige Narben zurück.

Zielgerichtete Therapie

Das Wachstum hemmen

Maligne Melanome, auch schwarzer Hautkrebs genannt, zählen zu den gefährlichsten Krebsarten. Doch zielgerichtete Therapien geben neue Hoffnung: Die aktuelle Krebsforschung hat ergeben, dass in etwa 70% aller Melanome die gleiche Mutation auftritt - nämlich in einem Gen namens BRAF. BRAF ist Teil einer Signalkette, die das Wachstum der Zellen steuert. Ist in der DNA nur ein einziger Buchstabe ausgetauscht, wird das BRAF-Gen zu einem Krebs-Gen: die Zellen beginnen sich unkontrolliert zu vermehren und Hautkrebs ist die Folge. Forscher haben jedoch ein spezifisches Medikament entwickelt, das zielgerichtet bestimmte BRAF-Varianten blockiert und so das Wachstum hemmt. Mit bildgebenden Verfahren können unsere Experten die Wirkung des Medikaments sichtbar machen: der Tumorstoffwechsel wird herunterreguliert und die Metastasen entwickeln sich zurück. Liegt die Mutation jedoch in einem anderen Krebs-Gen vor, kann die Blockade durch das Medikament umgangen werden. In diesem Fall behandelt unser Ärzteteam den betroffenen Patienten mit einer zweiten Substanz, die den Signalweg an anderer Stelle hemmt. Mit diesen beiden Wirkstoffen ist es uns möglich, den Hautkrebs deutlich länger in Schach zu halten und so die Lebensqualität unserer Patienten wesentlich zu verbessern.